School78 – wie alles begann…

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Uli Koller (Gründer und Leiter der School78) erzählt…

Im Jahr 2001 kam ich als frisch gebackener, 23-jähriger Profi-Drummer von meinem Musikstudium in Los Angeles USA zurück in die Schweiz. Ich war überzeugt, dass die ganze Schweiz auf meine Rückkehr gewartet hat und meine Karriere als Schlagzeuglehrer nun wie von alleine laufen würde.

Dem war allerdings nicht so! Keine Fans bei meiner Ankunft am Flughafen, keine Reporter und erst recht keine Jobangebote. Nach gefühlten 100 Absagen musste ich mir eingestehen, dass ich zu optimistisch an die ganze Sache herangegangen sein musste. Nach weiteren Absagen von Musikschulen hatte ich dann endgültig die Schnauze voll und dachte mir „wenn ihr mich nicht wollt, dann mache ich es halt selber“! So ziemlich über Nacht habe ich dann entschieden, dass ich mich selbständig mache und es allen zeigen werde.

Nun ja, soweit so gut. Ziemlich schnell habe ich dann realisiert, dass ich dazu finanzielle Mittel benötige und meine Schulden vom Studium dabei nicht sehr hilfreich waren. Es gilt noch zu erwähnen, dass ich zu diesem Zeitpunkt keinerlei Wissen und Erfahrung im Bereich Finanzbuchhaltung oder Unternehmensführung hatte. Zum Glück – sonst hätte ich diese verrückte Idee sofort wieder verworfen! Es musste aber irgendeinen Weg geben. Schliesslich sollte das die beste Musikschule weit und breit werden, bei der die musikalischen Ziele der Schülerinnen und Schüler immer im Vordergrund stehen.

Unbeirrt – als würde die Schule in zwei Monaten eröffnen – habe ich angefangen Konzepte und Pläne zu entwerfen. Allerdings hatte ich weder Instrumente noch irgendeine Räumlichkeit und schon gar keine finanziellen Mittel, um beides zu bezahlen. Vielleicht kommt ja ein Investor um die Ecke gelaufen und gibt mir das Geld? Na ja – wahrscheinlich nicht. Meine Vision sah ich aber klar vor mir und ich war überzeugt, dass es doch irgendwie zu realisieren sein müsse. Ich machte also einfach weiter…

Jetzt passierte etwas Spannendes: Auf einmal taten sich Möglichkeiten auf. Die Oberstufenschule, auf der ich vor ein paar Jahren selbst noch zur Schule ging, bot mir an, das Freifach „Pop und Rock“ zu unterrichten. Als unerwarteter Bonus durfte ich den voll ausgestatteten Bandraum auch für meine private Unterrichtstätigkeit nutzen. Zudem wollten zwei schweizer Studienkollegen, die ich bei meinem Studium in den USA kennengelernt habe, unbedingt an meiner neuen Schule unterrichten. Endlich – es konnte losgehen…

Jetzt brauchte meine neue Firma aber noch ein Gesicht resp. ein Logo. Damals war Logo-Design eine teure Angelegenheit und ich selber hatte absolut keine Ahnung davon. Zum Glück war mein Grossvater Schriftenmaler und er freute sich sehr über meine Anfrage. Ich habe in meiner Kindheit viel Zeit bei meinen Grosseltern in Deutschland verbracht und habe viele schöne Erinnerungen daran. Es war daher naheliegend, dass ich ihn für die Gestaltung des Logos anfragen würde. Nach einer Besprechung mit meinem Grossvater machte er sich an die Arbeit und legte mir dann seinen ersten Entwurf vor. Ich war begeistert von der Schrift, die er hervorgezaubert hatte. Es wurde noch von Hand entworfen und mit dem Pinsel gemalt also reine Handarbeit.

Ein paar Jahre später habe ich mich dann entschlossen, die „78“ im Logo nochmals überarbeiten zu lassen, um es zeitgemässer aussehen zu lassen. Das Logo war zu diesem Zeitpunkt bereits digitalisiert und konnte von einem Grafiker am Computer verändert werden. Es wurde allerdings nur der Zahlenteil des Logos überarbeitet und moderner gemacht. Die Schrift empfinde ich selbst heute, nach fast 20 Jahren, immer noch aktuell und zeitlos.

Wer sich jetzt fragt: Und was hat das mit der „78“ eigentlich auf sich? Hier kommt die Antwort:

Als ich mir einen Namen für meine neu zu gründende Firma überlegen musste, wusste ich nicht wo ich anfangen soll.  Der Teil „School“ stand für mich bald fest, aber das war‘s dann auch schon. Als ich dann eines Abends fernsah, lief gerade die Werbung von „Hipp“ Babynahrung, bei welcher es um die gute Qualität ihrer Produkte ging und Claus Hipp (Geschäftsführer) am Ende sagte „dafür stehe ich mit meinen Namen“. Durch diese Inspiration habe ich mich entschlossen, meinen Jahrgang 1978 in den Firmennamen zu integrieren, als Zeichen für meinen Qualitätsanspruch. Somit steht School78 mit dem Slogan „live your music“ bis heute für Innovation und Qualität, um möglichst vielen Menschen dabei zu helfen, ihren Alltag mit Musikmachen zu bereichern.

Aus dieser Erfahrung habe ich gelernt, dass es sich lohnt seine Träume zu verfolgen, denn es gibt immer einen Weg! Falls Du an einem ähnlichen Punkt in deinem Leben stehst und eine Vision hast, kannst du mich auch als Coach dazu ziehen.

Danke für Deine Aufmerksamkeit und denk dran – „live your music“.

Beitrag von Uli Koller
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